Eine aktuelle Studie der Kryptobörse Bitget zeigt, dass Krypto-Wallets immer mehr zur zentralen Finanz-App für Krypto-Nutzer werden, mit der diese inzwischen auf vielfältige Weise mit dem Web3-Ökosystem interagieren.
Wie der neue Bitget Wallet Report vom 23. Mai zeigt, hat sich die Nutzung von Krypto-Wallets deutlich weiterentwickelt und umfasst nun viel mehr als nur das Halten und Übertragen von Kryptowährungen. Neben neuen Anwendungsfällen kristallisieren sich dabei auch besonders regionale Trends in der Nutzung heraus.
Die Bitget-Studie stützt sich auf eine Umfrage unter 4.599 Krypto-Nutzern weltweit, wobei die Kryptobörse sowohl alle großen Regionen als auch (fast) alle Altersgruppen einbezogen hat, um ein möglichst ganzheitliches Bild der aktuellen Wallet-Nutzung zu zeichnen.
Wallet-Nutzung im Wandel
Aus globaler Sicht wird deutlich, dass eine Vielzahl neuer Anwendungsfälle von den Wallet-Nutzern angenommen und rege genutzt wird.
Das Transferieren und Handeln von Kryptowährungen ist dabei mit jeweils 48 % allerdings noch immer der beliebteste Anwendungsfall. Kaum weniger beliebt ist das Verdienen von Blockchain-Rewards in Form von Airdrops (46 %).
Wallet-Nutzung: Top-Anwendungsfälle. Quelle: Bitget
Anschließend folgen andere Nutzungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Krypto-Zahlungen (40 %), das Verdienen von Zinserträgen durch Staking (37 %), die Beobachtung von Marktentwicklungen (35 %) oder die Nutzung von DApps (31 %).
„Die Leute benutzen Wallets nicht mehr nur, um Kryptowährungen zu halten und zu versenden – sie benutzen sie, um On-Chain zu leben“, fast Bitget-COO Alvin Kan diese Entwicklung zusammen. In der Tat macht das Halten von Krypto nur noch 33 % der Nutzungsaktivität aus, was das veränderte Nutzerverhalten umso mehr unterstreicht.
Regionale Trends spiegeln Diversifizierung wider
In der regionalen Analyse wird zudem ersichtlich, dass sich diese diversifizierte Nutzung in lokalen Trends widerspiegelt. So liegen die Nutzungspräferenzen auf jedem Kontinent bzw. in jeder großen Region unterschiedlich. In Afrika und Südostasien werden Krypto-Wallets beispielsweise vermehrt für grenzübergreifende Zahlungen und für den Zugang zu Finanzdienstleistungen gebraucht.
Auch für Ost- und Westeuropa zeichnen sich unter den Befragten leicht unterschiedliche Trends ab, so werden Wallets in Osteuropa bereits vermehrt für Krypto-Zahlungen und für Bezahlungen im Online- und Einzelhandel genutzt (41 %). In Westeuropa steht derweil weiterhin das Krypto-Trading (42 %) und das Verdienen von Rewards (38 %) bei der Wallet-Nutzung hoch im Kurs.
Osteuropa nutzt Wallets primär für Krypto-Zahlungen, Westeuropa für Krypto-Trading und Rewards. Quelle: Bitget
Bitget deutet die Ergebnisse der Studie als Bestätigung für die strategische Neuausrichtung des Wallet-Services. Mit dem kürzlich erfolgten Rebranding soll eine erweiterte Nutzungsvielfalt erreicht und die Entwicklung des Ökosystems unterstützt werden, so Bitget-CEO Gracy Chen.
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Krypto-Adoption treibt Wallet-Nutzung voran
Dass die Krypto-Adoption stetig voranschreitet und dabei auch von Wallets massiv vorangetrieben wird, hatten im vergangenen Dezember die Krypto-Analysten von Chainalysis festgestellt, die diesen Trend wie folgt kommentieren: „Es ist klar, dass wir eine eindeutige Verschiebung sowohl in der Wahrnehmung als auch in der Nutzung erleben.“
Dabei rücken Krypto-Zahlungen immer mehr in den Vordergrund, weshalb nun auch Jack Dorseys Zahlungsdienstleister Square bis 2026 Bitcoin-Zahlungen großflächig im Einzelhandel einführen will.