Am 30. April 2025 haben deutsche Behörden die Kryptoplattform eXch abgeschaltet und Vermögenswerte in Höhe von 34 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Plattform stand im Verdacht, Gelder aus verschiedenen Cyberangriffen gewaschen zu haben, darunter der Bybit-Hack im Februar 2025.
Umfangreiche Ermittlungen führten zur Abschaltung
Die Abschaltung von eXch erfolgte durch eine gemeinsame Aktion des Bundeskriminalamts (BKA) und der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt. Im Zuge der Ermittlungen wurden über acht Terabyte an Daten sichergestellt. Die Plattform war seit 2014 aktiv und ermöglichte den anonymen Tausch von Kryptowährungen ohne Identitätsprüfung. Sie war sowohl im regulären Internet als auch im Darknet erreichbar.
Verbindung zu internationalen Cyberangriffen
Ermittler vermuten, dass eXch eine zentrale Rolle beim Waschen von Geldern aus dem Bybit-Hack spielte, bei dem im Februar 2025 Kryptowährungen im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar entwendet wurden. Darüber hinaus soll die Plattform in weitere Fälle von Geldwäsche involviert gewesen sein, darunter der Genesis-Kreditgeberdiebstahl und andere bekannte Exploits. Die Plattform wurde auch mit Transaktionen in Verbindung gebracht, die mit kinderpornografischem Material in Zusammenhang stehen.
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Reaktion der Betreiber und rechtliche Konsequenzen
Die Betreiber von eXch hatten ursprünglich angekündigt, die Plattform zum 1. Mai 2025 freiwillig zu schließen. Die Behörden kamen dieser Ankündigung jedoch zuvor, um Beweismaterial zu sichern. Gegen die Betreiber wird nun wegen des Verdachts auf gewerbsmäßige Geldwäsche und den Betrieb einer kriminellen Handelsplattform ermittelt.